Tempo 30
Tempo 30 für Angfurten und Büttinghausen

In der
28. KW 2017 gab es ein Treffen mit Vertretern des Ordnungsamtes, der Polizei, der Politik und der beiden Dorfgemeinschaften Angfurten und Büttinghausen zum Thema „Temporeduzierung in den Ortschaften und Schulwegsicherung“.

In unseren beiden Ortschaften findet das Leben auch auf der Straße statt. Die Kinder spielen dort, Spaziergänger und Haustiere sind unterwegs, die Nachbarn treffen sich da und strungsen und es gibt auch keine andere Möglichkeit zu Fuß zur Schule, zum Schulbus, oder zum Arzt, zum einkaufen, etc. zu kommen, als auf der Straße zu gehen.

Andererseits gibt es neben unserem „eigenen“ Angfurtener Verkehr viel Durchgangsverkehr (Büttinghausen, Remperg, ...) und Lieferverkehr, Paketdienste, Pflegedienste, etc. im Ort.

Bei Testmessungen an verschiedenen Standorten wurden Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 45 und 65 km/h gemessen – also waren doch viele zu schnell unterwegs.

Deshalb finden es alle Beteiligten wichtig, den Verkehr zu „beruhigen“. Eine Möglichkeit ist z. B. das erlaubte Tempo innerorts von 50 km/h zu reduzieren.

Für den Weg (Dornbuschstraße) hoch zum Schulbus an der Landstraße gibt es unterschiedliche Optionen. Hier muss noch geprüft werden was machbar ist.

Alle Anwesenden sehen einen Handlungsbedarf für beide Ortschaften und bieten ihre Unterstützung bei dem Vorhaben an. Federführend hat jetzt Holger Schmidt (Stadtverordneter Stadt Wiehl) die Sache in die Hand genommen.

Inzwischen haben wir Unterschriften von den Bewohnern beider Ortschaften gesammelt, die für
„verkehrsberuhigende Sicherheitsmaßnahmen“ sind.

Dann wird unser Antrag von H. Schmidt gemeinsam mit Vertretern der beiden Dörfer am 10. Oktober 2017 beim Rat der Stadt Wiehl eingebracht.

Sowohl die Vertreter vom Ordnungsamt als auch der Polizei und der Politik sehen gute Chancen, dass für beide Ortschaften etwas erreicht werden kann.



Am
10.10.2017 gab es ein Treffen bei der Stadt Wiehl mit dem Bürgermeister U. Stücker und dem Beigeordneten M. Adomeit sowie jeweils vier Vertretern der Dörfer Büttinghausen und Angfurten und H. Schmidt als Stadtverordneten und Vorsitzenden des CVJM Oberwiehl.

H. Schmidt hatte stellvertretend für uns alle eine Präsentation mit einer Kartendarstellung und Fotos von den “Brennpunkten” vorbereitet um den Vertretern der Stadt zu verdeutlichen, wo beide Dörfer im Verkehrsbereich Probleme sehen, vor allem bei der nicht vorhandenen Schulwegsicherung.

Im Anschluss wurden die Unterschriftenlisten (Anwohner, die eine Tempo-30-Zone befürworten) beider Dörfer an den Bürgermeister übergeben.

Hr. Stücker und Hr. Adomeit haben sich der Problematik angenommen und angemerkt, dass das gesamte Wiehler Stadtgebiet und die zugehörigen Dörfer betroffen sind und es notwendig sei, hier zeitnah ein vernünftiges Konzept (Tempolimits, evtl. Fahrbahnmarkierungen oder auch kleinere bauliche Maßnahmen) zu entwickeln, dass in allen Ortsbereichen funktioniert und auch echte Ergebnisse (Temporeduzierung, sichere Laufwege, ...) bringt.

Die Stadt erarbeitet jetzt erst einmal eine Vorgehensweise und die ersten Schritte für eine Problemlösung. Ein nächstes Treffen, mit vielleicht schon ersten Ideen für Maßnahmen und deren Umsetzung, ist für Ende Februar / März anvisiert.



Auf die Stadt Wiehl ist Verlass und sie hat sich nach Karneval unserer Wünschen zu "Antrag auf Einrichtung einer 30-km/h-Zone u. a. in Büttinghausen und Angfurten" angenommen. Dazu gab es in der es der KW
11/2018 ein Treffen vor Ort mit Vertretern der Stadt, der Ortschaften Büttinghausen und Angfurten und dem Stadtverordneten Holger Schmidt.

Die beiden Ortschaften wurden abgegangen und analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass an einigen Schwerpunkten “nur” ein Tempo 30 Schild nicht ausreichend ist, sondern auch bauliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung eingesetzt werden sollten. Außerdem sollten innerhalb der Ortschaften große “30” Farb-Markierungen auf der Fahrbahn aufgebracht werden.

Zunächst werden an ausgesuchten Stellen noch Tempomessungen durchgeführt. Die Ergebnisse und die möglichen weiteren Schritte werden auf der nächsten Bauausschußsitzung am 15.05.18 eingebracht.

Auch an der Kreuzung Angfurtener Straße/Dornbuschstraße wird es optische eine Veränderung geben, die klar machen soll, dass hier Rechts-Vor-Links gilt - was einige Auto-, Motorrad- und Radfahrer trotz Aussagen des Ordnungsamtes ja immer noch nicht wahr haben wollen.

Der gesamte Prozess und die folgenden Maßnahmen werden sich zeitlich natürlich noch etwas hinziehen, aber unsere Chancen für “Tempo 30” sind wohl recht gut.



Im Herbst
2018 wurde die Dornbuschstraße saniert, dabei wurde auch einseitig neben der Straße der Graben mit Schotter aufgefüllt und der Weg zur Schulbushaltestelle mit LED-Straßenlaternen gut ausgeleuchtet.



Wie im
Frühjahr 2019 bereits in der Zeitung angekündigt wurde, läuft inzwischen eine Studie zur Feststellung geeigneter Maßnahmen zur “Temporeduzierung, Schulwegsicherung”, in der auch Angfurten einbezogen ist.



Nach ca. fünf Jahren wurde im
Herbst 2022 in Büttinghausen eine Tempo-30-Zone eingerichtet (mehr dazu auf der Website von Büttinghausen unter "Projekte" etwas weiter unten), aber leider nicht auch gleichzeitig in Angfurten. In Angfurten will die Stadt zunächst die Arbeiten zu den Glasfaser-Anschlüssen abwarten. In 2024 soll die Tempo-30-Zone dann auch bei uns eingerichtet werden.